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Chronik

Schon im Jahre 1949 gab es einen Kindergarten in Ruhstorf. Betreut wurden die Kinder von einer Kindergärtnerin aus Westfalen. Doch noch im gleichen Jahr wurde er wieder aufgelöst.


Die katholische Kirchenstiftung beschloss 1950, auf Wunsch der Bürger eine neue Betreuungseinrichtung für Kindergartenkinder im Haus der Familie Kreuzer zu eröffnen. Die Einweihung erfolgte am 5. März 1951 durch Msgr. Penzenkofer.


Die Leitung übernahm Sr. Isabella Losert von den Deutschordensschwestern und es wurden bald 50 Kinder in einer Gruppe betreut. Nach Sr. Isabella übernahm Mathilde Pissinger die Leitung. Als im Jahr 1955 die neue Schule eingeweiht wurde, zog der Kindergarten ins alte Schulhaus (Gemeindeverwaltung) um. Fast zehn Jahre wurden nun die Ruhstorfer Vorschulkinder dort von Maria Maier und ihren Helferinnen betreut. Herrn Pfarrer Strohhammer war es ein wichtiges Anliegen, einen neuen Kindergarten zu bauen und er gewann die Zusage der Oberin der Mägde Mariens aus Köln, ihm zur Führung seiner Einrichtung Schwestern zu schicken. Im Januar 1964 wurde die Genehmigung zu Gründung einer Schwesternniederlassung erteilt und schon am 1. Oktober bezogen die Schwestern ihr neues Heim. Am 24 Oktober 1964 wurde der neue Kindergarten eingeweiht und am 26. Oktober kamen die ersten Kinder.

 

Damals bestand unser Haus aus zwei Spielräumen, einem Liegeraum, einer Garderobe, einem Waschraum und einer Küche. Die Schwestern wohnten im Seitenanbau.

 

In den beiden Gruppen wurden 84 Kinder betreut. Leiterin der neuen Einrichtung war Sr. Cerealis. Nachfolgerin wurde 1969 Sr. Laetitia. Die zweite Gruppe hatte eine weltliche Gruppenleiterin. Im Jahre 1972 musste der Kindergarten aus Platzmangel erweitert werden. Der Umbau dauerte zwei Jahre. Für diese Gruppe wurde eine weitere Schwester eingesetzt. Sr. Aquina arbeitete über zehn Jahre im Kindergarten und blieb danach bis zu ihrem Tod in Ruhstorf.

 

Im Jahre 1978 übernahm Sr. Isolde die Leitung des Hauses. Anlässlich der 20-Jahr-Feier wurde am 26. Mai 1984 der Kindergarten auf den Namen Bruder Konrad getauft.


Nach zehnjährigem Wirken übergab Sr. Isolde die Leitung 1988 an Martha Kumpfmüller. Zu dieser Zeit gab es eine Vormittagsgruppe, eine überzogene und eine Ganztagsgruppe. Ebenso eine Nachmittagsgruppe.


Im Jahre 1990/91 hieß die Leiterin Ingrid Hackinger. Zu dieser Zeit wurden insgesamt 111 Kinder in vier Vormittags- und einer Nachmittagsgruppe betreut und man überlegte, ob ein zweiter Kindergarten notwendig wäre. Die Ordensschwestern hatten Ruhstorf inzwischen verlassen; sie waren aus Altersgründen ins Mutterhaus nach Köln heimgekehrt.


So wurde der Kindergarten renoviert, eine Gruppe in die Schule ausgelagert, das inzwischen leere Schwesternwohnheim abgerissen und ein neuer Mehrzweckraum dafür angebaut.


Im September 1992 übernahm Elfriede Lindinger die Leitung. In diesem Jahr wurde auch mit dem Bau des Franziskus-Kindergartens begonnen. Dieser wurde dann im Jahre 1994 unter der Leitung von Ingrid Hackinger eröffnet. Zum Jahreswechsel 1998/1999 übernahm Theresia Kaiser die Leitung vom Kindergarten Bruder Konrad. Von 1994 bis 2007 gab es zwei Kindergärten unter der Trägerschaft der Kath. Pfarrkirchenstiftung Ruhstorf.


Seit September 2007 wurden diese beiden Einrichtungen zusammengelegt zu einem Haus der Kinder. Grund dafür war die Altersöffnung, wodurch unter 3- Jährige und Schulkinder aufgenommen wurden und unsere Einrichtung keinen reinen Kindergartencharakter mehr darstellte.


Die unter 3-jährigen Kinder wurden in einer Krippengruppe und die Schulkinder in einer Hortgruppe zusammengefasst. Ab dem Schuljahr 2008/09 fand die Schulkindbetreuung nicht mehr in unserem Haus, sondern an der Volksschule statt. In diesem Jahr wurde eine weitere Krippengruppe eröffnet. Dafür musste eine Kindergartengruppe in die nahe gelegene Volksschule ausgelagert werden.

 

Ein baulicher Zusammenschluss der beiden Häuser erfolgte in der Zeit von April bis November 2010, so dass alle Gruppen wieder unter einem Dach betreut werden können.



Um den Anforderungen die Kinder mit erhöhtem Förderbedarf mitbringen gerecht zu werden, wurde erstmals ab September 2012 eine Erzieherin als Zusatzkraft eingestellt. In den Folgejahren kamen zwei weitere pädagogische Fachkräfte dazu.

 

Von Mai bis August 2014 wurde eine dritte Krippengruppe an das Gebäude angebaut, die im September 2014 bereits voll belegt war.

Im Oktober erhielten wir zum zweiten Mal das Gütesiegel "Felix" vom deutschen Chorverband für unsere musikalische Arbeit verliehen. Dazu gehört das tägliche Singen und Musizieren.

 

An dem Bundesprogramm „0ffensive Frühe Chance - Schwerpunkt Kitas Sprache und Integration“ haben wir von 2014-16 teilgenommen. Dieses Qualifizierungsprogramm wurde durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert, mit dem Ziel die Qualität der alltagsintegrierten sprachlichen Bildung in Kindertageseinrichtungen nachhaltig zu erhöhen. Durch anschließende Qualitätsrunden des gesamten Teams wurde das Personal als fachliche Begleitung für eine alltagsintegrierte Sprachförderung, einer wertschätzende Integration und Inklusion geschult.

Im Mai 2017 wurde der Krippengarten unter der Planung und Leitung von dem Landschaftsarchitekten Herbert Österreicher zu einem Erlebnisparcour umgestaltet. Unterstützt wurde das Projekt von zahlreichen Sponsoren, freiwilligen Helfern (Eltern) und dem Bauhof.

Im September 2017 wurde eine neunte Kindergartengruppe eröffnet, um die Gruppenstärke der einzelnen Gruppen zu reduzieren.

Seit einigen Jahren hat unser Haus auch von ehrenamtlichen Helfern Unterstützung. Die Schulanfänger werden jedes Jahr durch das kompetente Büchereiteam in die Welt der Bücher eingeführt und erhalten abschließend den Büchereiführerschein. Zwei Lesepaten nehmen sich jede Woche Zeit, dieses Interesse der Kinder weiter zu fördern, indem sie in den Kindergarten zum Vorlesen kommen.

Seit 2017 erhalten wir wöchentlich Lieferungen von Obst und Gemüse im Rahmen des EU-Schulprogramms (ESP). Im Sommer 2018 kam noch die Lieferung von Milch und Milchprodukte (Joghurt, Quark und Käse) hinzu. Diese Angebote werden von den Kindern gut angenommen und leisten einen Beitrag zur gesunden Ernährung.

 

Seit 01.01.19 hat der Caritasverband der Diözese Passau die Trägerschaft übernommen.